Austausch Vitré-Peine: Schwungvoller Neustart nach Corona
Gegen Ende unseres neunten Schuljahres ging es für uns, den Französisch-Kurs 9 von Frau Höfling, nach Frankreich zu unserer Partnerschule in Vitré, dem Collège Sainte Jeanne-d’Arc. Wir kamen am, den 9. Juni in Rennes am Flughafen an, wurden dort mit einem Kleinbus abgeholt und sind dann zur Schule gefahren, wo wir von den Franzosen empfangen wurden. Dort bekamen wir etwas Kleines zu essen und etwas zu trinken (le goûter). Danach ging es zu den Gastfamilien und das Wochenende startete mit Aktivitäten in den einzelnen Familien, zum Beispiel mit einem Ausflug in den Kletterpark, nach Saint Malo, Carnac oder sogar Paris.
Am Montag, den 12. Juni trafen wir uns dann alle wieder in der Schule und hatten Programm. Der Tag startete mit ein paar Spielen und einer Schulführung durch unsere Austauschschüler/innen. Wir haben uns die Fachräume, die Bücherei, die Aula und einzelne Klassenräume angeguckt. In der Mittagspause haben wir in der Mensa der Schule gegessen. Im Anschluss hatten wir alle in verschiedenen Klassen Unterricht, z. B. Sport, Spanisch, Englisch, Französisch, Mathe oder Geschichte. Am Dienstag, dem13.06.2023 haben wir am Morgen ein Quiz über Vitré in Gruppen mit unseren Austauschschülern gemacht. Etwas später wurden wir durch das Schloss geführt, das gleichzeitig auch das Rathaus und der Sitz der Bürgermeisterin von Vitré ist. Danach hatten wir noch eine Stadtführung, bei der wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten der ehemals sehr wohlhabenden Tuchhändler-Stadt bestaunen konnten, sondern auch versteckte Winkel und geheime Gänge erkunden durften. In der Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern und alten Geschäften mit Auslagen in den Fenstern erfuhren wir, dass Vitré durch den Import von Hanf und den Export von Stoffen und Segeltuch über den Hafen in Saint Malo im Mittelalter zu Reichtum gelangt ist. Dabei haben wir sehr viel über die Geschichte der Stadt gelernt und wie die Händler früher in Zünften organisiert waren und ihre Waren gekennzeichnet haben. Die Zeichen findet man nicht nur an den Häusern und im Schloss, sondern auch an den Außenwänden der Kirche wieder. Am Mittwoch, dem 14.06.2023 sind wir zum Mont-Saint-Michel gefahren. Dort haben wir die Stadt und die Abtei auf der Felseninsel besichtigt. In Anschluss hatten wir noch etwas Zeit, das Städtchen genauer zu erkunden. Danach haben wir eine Wattwanderung gemacht. Dabei haben wir viel über die Landschaft um Mont-Saint-Michel gelernt und darüber, wie man sich verhalten soll, wenn man in den Schlick einsinkt und wie man wieder aus Treibsand herauskommt, wenn man zu tief drinsteckt. Am Donnerstag, dem 15.06.2023 sind wir mit dem Zug nach Rennes gefahren. Am Vormittag waren wir in ein einem Museum, in dem Insekten aus Musikinstrumenten ausgestellt waren. Zu Mittag hatten wir eine Pause im Jardin Saint Georges. Im Anschluss haben wir uns das riesige Postgebäude angeguckt. Zum Schluss sind wir noch in ein Kunstmuseum gegangen. Dort überraschte uns die Mona Lisa – allerdings nur die Kopie eines Malers aus Rennes. Am Freitag, dem 16.06.2023 sind wir noch einmal in die Schule gefahren und haben Plakate gestaltet, welche für den Austausch sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch werben sollen. Sie hängen jetzt im Foyer des Collèges. In der Mittagszeit haben wir noch ein Picknick gemacht und dann nahte schon der Moment des Abschieds. Wir mussten uns von unseren Austauschschülern verabschieden und sind zum Flughafen in Rennes gefahren. Wir freuen uns sehr, dass wir als Französisch-Kurs so tolle Erlebnisse und Erfahrungen von dem Austausch mitnehmen konnten und bedanken uns bei unseren Begleiterinnen Frau Klages und Frau Höfling. (Mia Danert, Binah Piepers, H. Höfling; Fotos: H. Höfling)